Lancierung der Agenda Grundversorgung
Grundversorgung hat gesundheitspolitische Priorität
Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider hat diese Woche am «Forum Grundversorgung» die Stärkung der Grundversorgung zu einer gesundheitspolitischen Priorität erklärt.
Gemeinsam mit anderen Akteuren kann mfe in diesem Rahmen die Arbeiten an der Agenda Grundversorgung mitgestalten. Es sollen gemeinsam neue und innovative Massnahmen erarbeitet werden, um die Grundversorgung für alle und überall zu gewährleisten. Dabei werden alle relevanten Partner involviert: neben den Kantonen und den Gemeindeverbänden auch Leistungserbringerverbände, Versicherer und die Patientenorganisationen.
Entscheidend für mfe ist, dass das BAG insbesondere die Zugänglichkeit zum Gesundheitswesen für alle, die Interprofessionalität und die Kontinuität der Betreuung ins Zentrum rückt und neu für die Weiterentwicklung des schweizerischen Gesundheitswesens explizit die Patient:innen mit ins Boot holt und den Einbezug des Sozialwesens fördert. Dies sind aus unserer Sicht relevante Entwicklungen - welche unserer Vision von «primary care» entsprechen - und die wir sehr begrüssen. Unser Gesundheitswesen muss nicht komplett neu gedacht werden. Bewährtes und Erwünschtes muss aber klar gestärkt und Prioritäten dringend neu gesetzt werden – dazu braucht es Erfahrung, Innovation, Vernetzung und Integration sowie einen patientenorientierten Fokus.
Die Annahme von EFAS und die Reform der ambulanten Arzttarife legen wichtige Grundlagen, um diesen Prozess massgeblich zu unterstützen und voranzubringen. mfe wird in diesem Prozess die Gelegenheit nutzen, die Zukunft der Grundversorgung aktiv mitzugestalten und unsere dringenden Anliegen wie Haus- und Kinderarztmangel, Nachwuchs und Notfallversorgung direkt zu platzieren und die Weiterentwicklung dank unserer Teilnahme mitzusteuern.
mfe ist überzeugt, dass unsere Mitarbeit in der Agenda Grundversorgung für die Erreichung der zentralen Ziele wichtig ist. Es gilt den expliziten Wunsch der Bevölkerung (Volksabstimmung Hausarztinitiative) umzusetzen: Die kosteneffiziente, qualitativ hochstehende und für alle zugängliche patientenzentrierte Grundversorgung mit der tragenden Rolle der Haus- und Kinderarztmedizin muss gesichert werden. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit in diesem konstruktiven Rahmen.