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Online-Magazin von mfe Haus- und Kinderärzte Schweiz

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Kosten dürfen nicht linear und nur bei den Leistungserbringern gesenkt werden

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Kosten dürfen nicht linear und nur bei den Leistungserbringern gesenkt werden

Die Kostensteigerung im Gesundheitswesen hat viele Ursachen.

Dazu zählen der medizinische Fortschritt (gewollt und für alle von Vorteil), die gestiegene Nachfrage aufgrund der Alterung der Gesellschaft sowie ein verändertes Patientenverhalten. Die Vorschläge des Bundesrates zur Kostendämpfung setzen ungeachtet dessen primär bei den Leistungserbringern an. Diese einseitige Kostenbetrachtung lehnt mfe ab, da sie weder zielführend noch nachvollziehbar ist.

Lineare Kostensenkungen führen zu Rationierung und einer Verschlechterung der Versorgung. Haus- und Kinderärzte treffen ihre Entscheide immer im Sinne der Gesundheit ihrer Patientinnen und Patienten. Die Frage, bei welchen Leistungen gespart werden soll, müssen die politischen Behörden beantworten. «Den Entscheid, welche Medizin wir wollen und welchen Preis wir dafür zu zahlen bereit sind, dürften weder Leistungserbringer noch Versicherer treffen – er ist Sache der Patienten, der Gesellschaft und der Politik», betont Heidi Zinggeler Fuhrer, Vizepräsidentin von mfe.