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Resultate der Workforce-Studie beflügeln Motion
Der Ständerat hat am 24. September, dem Tag der Präsentation der Resultate der Workforce-Studie 2020, die Motion von Marina Carobbio mit 20 zu 18 Stimmen überwiesen. Sie fordert, wie ihr Titel sagt: «Die Schweiz muss mehr Ärztinnen und Ärzte ausbilden».
Marina Carobbio, Hausärztin im Misox, hat mit ihrer Motion den Resultaten der Workforce-Studie vorgegriffen. Sie lud den Bundesrat ein, mit Massnahmen zu Beginn des Studiums (numerus clausus), bei den Studienplätzen, der Fort- und Weiterbildung sowie der Finanzierung einen stärkeren Beitrag zur Erhöhung der Anzahl Ärztinnen und Ärzte in der Schweiz zu leisten.
Diese Meinung teilt mfe und hat in einem Brief den Ständerat zur Unterstützung der Motion eingeladen. Dabei wurde explizit auf die Ergebnisse der Workforce-Studie hingewiesen, nämlich dass gemäss dem realistischen Szenario die Zahl der Haus- und KinderärztInnen innerhalb der nächsten zehn Jahre um 20% schrumpfen wird. Gründe dafür sind einerseits die Pensionierungen der Babyboomer und der hausärztliche Nachwuchsmangel in der Schweiz. Dies hat der Ständeratsmehrheit eingeleuchtet.
Wir freuen uns sehr, dass die Motion überwiesen wurde und damit ein weiterer Pflock eingeschlagen ist, um die medizinische Grundversorgung mit in der Schweiz ausgebildeten MedizinerInnen zu sichern.